Von einem Laufrad mit fernsteuerbarer Bremsfunktion, der nachhaltigen Verwertung von Eierschalen als Papierersatz, der Auswirkung von Süßstoffen auf den menschlichen Körper über den Nachweis von Kokain im Abwasser und Künstliche Intelligenz als Kassenhelfer im Supermarkt bis hin zu genetischen Algorithmen in Drohnen: Für die Bereiche Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik haben Schüler:innen beim 59. Regionalwettbewerb Jugend forscht in München-West 63 Projekte eingebracht, die sie der Jury vorstellen wollen. Die Sieger:innen in den einzelnen Bereichen qualifizieren sich für den Landeswettbewerb.
Zur Info: Es gibt ca.120 Regionalwettbewerbe in Deutschland. Die jeweils Erstplatzierten in den einzelnen Disziplinen qualifizieren sich zum Landeswettbewerb. Wer dort gewinnt, geht ins Finale auf Bundesebene.
„Wer forscht, hat das Potenzial, etwas zu verändern“
Zudem werden 20 Sonderpreise für Nachwuchsforschende vergeben. Gestiftet wurden sie u.a. vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und der Zeitschrift Stern. Besondere Highlights dürften neben Preisen wie der Teilnahme an einem Umweltroboter-Workshop, für besondere Lösungen in den Bereichen Klimaschutz, Umwelttechnik und Ressourceneffizienz die „Nominierung zur Bayerischen Forscherschule des Jahres“ sein, die mit 3.000 Euro dotiert ist.
„Wer forscht, hat das Potenzial, etwas zu verändern“: Davon sind Prof. Angela Schöllig, Prof. Daniel Rixen, Prof. Eckehardt Steinbach und Prof. Sami Haddadin aus dem Board of Directors des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) an der Technischen Universität München (TUM) überzeugt. Dafür seien „kreative Köpfe und zupackende Persönlichkeiten“ mehr denn je gefragt, so die Forschenden vom MIRMI, das den Wettbewerb zum fünften Mal in Folge ausrichtet.