ONE MUNICH - Human Centered Robotics (HCR): Robotik für Anwendungen im Gesundheitsbereich

Regionale Synergiepotenziale nutzen ist das Kernziel der ONE MUNICH-Strategie. In der Robotik arbeitet die Technische Universität München (TUM) mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Helmholtz Gemeinschaft zusammen. Dabei geht es um die Erforschung der verkörperten KI, dem Lernen und Entscheiden von Robotern sowie der Interaktion mit Menschen im Gesundheitswesen.

Grenzen der „verkörperten“ künstlichen Intelligenz (engl. Embodied Artificial Intelligence) analysieren, ausgefeilte Lösungen für lernende und entscheidungsfähige Roboter entwickeln und eine möglichst natürliche Mensch-Roboter-Interaktion schaffen: Das sind die wichtigsten wissenschaftlichen Schritte, um im ONE MUNICH-Projekt Human Centered Robotics (HCR) ein zeitgemäßes robotisches System zu entwickeln.

Konkret wird es in drei Anwendungsfällen darum gehen, in denen lernende Roboter in den Alltag des Menschen integriert werden sollen. Konkret geht es um intelligente Prothetik, telemedizinische Anwendungen sowie eine Automatisierung in der Medikamentenentwicklung.

Die technologische Plattform des Forschungsprojektes Human Centered Robotics

Folgende technologische Bausteine sind für diese Entwicklung essentiell.

  • Cybernetischer Körper: Tragbare Sensoren übertragen menschliche Signale an ein robotisches System wie zum Beispiel eine Prothese, die ihre Informationen wiederum an den Menschen zurückspielt.
  • Digitaler Zwilling: Um die Distanz zwischen dem Roboter und dem Menschen zu verringern, kommt ein digitaler Zwilling zum Einsatz. Dieser Avatar ist ein digitales Abbild des Körpers eines Menschen, der letztlich per Teleoperation behandelt werden soll. Vorteil: Erst auf Basis der digitalen Körper der Menschen können Algorithmen und damit auch künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen.
  • Intelligenter Helfer im Lab: Roboter erledigen ihre Aufgaben im Labor zunehmend selbständig. Der Mensch überträgt den Assistenten Aufgaben, die sie dann selbst planen und ausführen.

Diese technologischen Plattformen sind die Grundlage dafür, traditionelle Arbeitsabläufe in den Biowissenschaften aufzubrechen und zu automatisieren sowie die „verkörperte“ künstliche Intelligenz zu erforschen, in der Körper wie Roboter die Potenziale der künstlichen Intelligenz wie maschinelles Lernen für sich einsetzen.

Website des Forschungsprojektes Human Centered Robotics (HCR): https://human-centered-robotics.de/

Mehr zu den einzelnen Forschungsfeldern sind hier zu finden: https://human-centered-robotics.de/research-fields/

Laufzeit: 10-21 bis 9-24

Budget TUM (MIRMI und RSI): 3 Millionen Euro

HCR ist eines der aktuell drei Forschungsprojekte im Rahmen der ONE MUNICH Strategie von TUM und LMU: www.tum.de/innovation/oekosystem-muenchen

Projektleitung

Sandra Hirche (TUM), Sami Haddadin (TUM), Gitta Kutyniok (LMU), Albrecht Schmidt (LMU)

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