Die erste digitale Kamera, das erste 3-D-Bild eines Babys im Bauch der Mutter oder das erste Hirn-Stimulations-System zur Behandlung des Zitterns bei Parkinson: Das sind einige der berühmten Erfindungen, die das US-Magazin TIME innerhalb der letzten 25 Jahre als „Best Innovations“ des jeweiligen Jahres aufgeführt hatte.
“Vielleicht ist irgendwann gar keine Fahrprüfung mehr nötig”, sagt Prof. Achim Lilienthal, Mitgründer von QTPIE.
In der gerade veröffentlichten Liste der 300 weltweit bedeutendsten Produkte und Ideen des Jahres 2025 ist ein Ansatz dabei, den Achim Lilienthal mit entwickelt und vorangetrieben hat. 2022 hatte der Professor der Technischen Universität München zusammen mit fünf anderen Forschenden QTPIE gegründet. Die Idee: Ein modernes Smartphone, angebracht auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs, beobachtet durch seine Kameras die Fahrerin und den Fahrer sowie den Verkehr. Aus diesen Informationen ermittelt eine künstliche Intelligenz eine Bewertung der Fahrweise. „Vielleicht ist irgendwann gar keine Fahrprüfung mehr nötig, da die KI schon während der Fahrstunden herausgefunden hat, dass die Fahrschülerin oder der Fahrschüler gut genug fahren kann“, erläutert Lilienthal die QTPIE-Vision. Zudem kann sich der Professor auch für Versicherungen konkrete Anwendungen vorstellen. Mehr Informationen über die Idee von QTPIE auf den Webseiten der TIME und QTPIE.
Unter den Best Innovations sind in diesem Jahr übrigens auch der humanoide Roboter R1 von Unitree und ein Haushaltsroboter von Figure AI, aber auch ein Ansatz einer Organisation (World Coffee Research), die Kaffee Klimawandel-resistent machen will und ein Drucker, der mit Hilfe von ultraviolettem Licht in der Lage ist, diverse Materialien wie Holz, Metall und Acryl zu bedrucken. Zur gesamten Liste: Best Innovations 2025.
Text: Andreas Schmitz