Geriatronik stellt sich den Problemen des demografischen Wandels und des Pflegekräftemangels entgegen
Wie man in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes sehen kann, nimmt aufgrund der steigenden Lebenserwartung der Menschen der Anteil älterer Personen in der Gesellschaft immer weiter zu. Besonders stark wächst die Gruppe der Hochbetagten ab 85 Jahren. Seit 1991 hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt.
Gleichzeitig sinkt die Anzahl von Erwerbstätigen in Pflegeberufen drastisch. Ebenfalls nach Angaben des Statistischen Bundesamtes könnte sich der Bedarf an geschulten sowie ungeschulten Pflegekräften bis zum Jahr 2050 verdoppeln – im Extremfall sogar bis auf 1,5 Millionen Pflegekräfte in Vollzeitanstellung. Anders betrachtet lautet die Prognose: Im besten Fall fehlen in 25 Jahren 280.000 Pflegekräfte, im schlechtesten Fall 670.000.
In den vergangenen sechs Jahren hat sich das Team des Forschungszentrums Geriatronik intensiv darum bemüht, Lösungen für dieses strukturelle Problem zu erarbeiten. Die bislang berühmteste Entwicklung der Forschenden ist der Pflegeassistenzroboter GARMI, dessen Ziel es ist, ein universeller Pflegeassistent für den täglichen Gebrauch zu werden.
